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Promille berechnen: Formel und Gefahren

Promille berechnen – Alkohol Tipps, Gefahren und Formel

Was wir mit Promille bezeichnen, ist eigentlich die Blutalkholkonzentration, also die Menge von Alkohol im Blut eines Menschen. Dieser Wert wird als g/kg, bzw. mg/g angegeben, was man Promille nennt. Abseits von Alkohol wird die Promille auch beispielsweise auch für Steigungen und Gefällen von Eisenbahnstrecken verwendet.

Richtig die Promille berechnen

Die Formel zum Promille berechnen ist eine ganz simple:

Promille berechnen

Die Körperflüssigkeit beträgt bei Frauen ungefähr 60 Prozent des Körpergewichts und 70 Prozent bei Männern. Das ist auch der Grund, warum Frauen schneller betrunken werden als Männer, zumal Frauen in der Regel auch leichter sind. Umso weniger Gewicht, desto weniger Körperflüssigkeit, desto höher der Promillewert bei gleichem Konsum. Diese Formel gibt allerdings nur einen Richtwert. Der genau Wert ist von weiteren Faktoren abhängig. Eine große Rolle spielen die Trinkgeschwindigkeit, der Mageninhalt (auf nüchterem Magen trinken wirkt viel schneller) und der generelle Alkoholabbau im Körper. Zwischen 10 und 30 Prozent des getrunkenen Alkohols werden bereits im Magen abgebaut, das sogenannte Resorptionsdefizit.

Die Promille berechnen als Mann mit 80 kg würde wie folgt aussehen: Mit 80 kg besteht der Mann aus 56 kg (70 %) Körperflüssigkeit. Trinkt er jetzt ein 0,25 l Glas Bier mit einem Alkoholgehalt von 5 %, hat er 0,18 Promille im Blut.

Die Promille berechnen als Frau mit 55 kg läuft ähnlich ab. Ihre Körperflüssigkeit beträgt 33 kg (60 %). Trinkt sie die gleiche Menge wie der Mann aus der oben genannten Beispielrechnung, hat sie nun einen Promillewert von 0,3. Fast das doppelte des Mannes bei gleichem Konsum.

Die Leber kann in der Stunde zwischen 0,1 und 0,2 Promille abbauen. Mehr geht aber nicht. Egal ob kalte Dusche, joggen um den Block oder fünf Gläser Kaffee.

Vorher Promille berechnen und zu hohe Werte verhindern!

Warum nicht mal ein alkoholfreies Bier probieren und auf die Nebenwirkungen von Alkohol verzichten? Schaden kann’s nicht. Dann fällt auch das nervige Promille berechnen weg.

 0,1 bis 1,0 Promille

Die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Man fühlt sich euphorisch, warm, enthemmt und neigt zur Selbstüberschätzung. Ab 0,8 Promille lässt die Konzentration stark nach und ein Tunnelblick kann einsetzen. Die Reaktionszeit wird nahezu verdoppelt und Gleichgewichtsstörungen setzen ein.

1,0 bis 2,0 Promille

Das Rauschstadium. Die Effekte des Alkohol verstärken sich allesamt. Hinzu kommen Verwirrtheit, Sprech- und Orientierungsstörungen. Die Reaktionsfähigkeit ist zu diesem Zeitpunkt erheblich gestört. Wärme- und Schmerzempfinden erheblich gestört. Temperatur kann nicht mehr eingeschätzt werden und Schmerzen werden ignoriert. Übergeben, je nach Toleranz.

2,0 bis 3,0 Promille

Ab diesem Promillewert tritt der sog. Blackout ein, d.h. ein Gedächtnisverlust. Hinzu kommen Bewusstseinsstörungen und Muskelerschlaffung, sowie ein hoher Verwirrtheitsgrad. Übergeben, je nach Toleranz.

3,0 bis 5,0 Promille

Lebensgefahr. Bewusstlosigkeit mit schwacher Atmung, Gefahr der Unterkühlung, Reflexlosigkeit, unkontrollierte Ausscheidungen und Lähmungen bis hin zum Koma oder gar Tod durch Atemstillstand.

Mit diesem Alkoholtester kann man einfach selbst seinen Promillewert ermitteln, um einfach abzuschätzen ob man noch am Straßenverkehr teilnehmen kann.

Promillegrenzen im Straßenverkehr

Viele Leute kennen nur die 0,5 Promillegrenze und vielleicht noch die 0,0 Grenze für Fahranfänger. Es ist jedoch nicht ganz so einfach. Es gilt aber: Schnell mal Promille berechnen bevor man ins Auto steigt ist verantwortungslos. Besser gilt: Don’t trink and drive at all.

Personen bis 21 oder in der Probezeit müssen sich an die 0,0 Promillegrenze halten. Ein Bußgeld und zwei Punkte drohen wer trotzdem etwas trinkt. Je nach Promillewert wird dann auch der Führerschein entzogen und für zwei Jahre gesperrt und ein Nachholseminar verordnet.

Ab einem Wert von 0,3 Promille wird von einer relativen Fahruntüchtigkeit ausgegangen. Das heißt bei einem Unfall oder auffälliger Fahrweise können schon hier Bußgelder und sogar Freiheitsstrafen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verhängt werden. Auch die Entziehung des Führerscheins ist mitunter möglich.

Der bekannte Wert von 0,5 Promille ist die absolute Obergrenze, nach der man nicht mehr ungeschoren weg kommt. Wird man mit einem solchen Wert (oder mehr) erwischt, zahlt man mindestens 500 Euro und gibt seinen Führerschein für einen Monat ab. Das kann, besonders bei Arbeitnehmern, die täglich zur Arbeit fahren müssen, den Job kosten! Bei einem Unfall ist mit weitreichenderen Konsequenzen, wie einem Strafverfahren zu rechnen.

Die absolute Fahruntüchtigkeit ist bei 1,1 Promille erreicht. In jedem Fall erfolgt einen strafrechtliche Untersuchung, egal ob Unfall oder nicht. Eine Geld- und Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr droht außerdem. Der Füherschein kann zwischen 6 Monaten und 5 Jahren entzogen werden, je nachdem ob es sich um einem Wiederholungstäter handelt.

Ab dem Promillewert von 1,6 wird zusätzlich noch ein Idiotentest, die MPU, verhängt.


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