Skip to main content

Interview mit der Welde Braumanufaktur

Über die Welde Braumanufaktur

Welde ist eine in achter Generation familiengeführte Braumanufaktur, die seit 1752 in der Metropolregion Rhein-Neckar für innovative, traditionelle und handwerkliche Braukunst steht. Die Welde-Biere werden mit nachhaltig erzeugten Rohstoffen aus der Region und nach Slow Beer Richtlinien eingebraut. Die Welde-Biervielfalt umfasst Welde No. 1 Premium Pils (Öko-Test „Sehr gut“), Welde Naturstoff (Bio-Bier), Welde Kurpfalz Premium Export, diverse Weizenbiere und Sportweizen (alkoholfrei), zweierlei Fassbrause auf Limonadenbasis sowie die Mixgetränke Welde Naturradler und Welde WeizenGrape (Hefeweizen Pampelmuse). Dazu komponiert Welde jährlich ein hopfenbetontes Jahrgangsbier mit edlem Aromahopfen aus aller Welt. Die WeldeBiere werden in der charakteristischen Flasche mit dem geschwungenen Hals angeboten. Im weiteren Interview erfahrt ihr mehr über Welde.

Was ist das besondere an euren Bieren?
Was sind eure Einflüsse bei der Bierherstellung?

Die Craft Beer Edition aus der Welde Braumanufaktur ist das jüngste Ergebnis eines langen Prozesses. Denn eigentlich wollten Stephan Dück und Max Spielmann an einem lauen Frühsommerabend anno 2014 nur ein Bier trinken. Dann gerieten die beiden Genießer im Gespräch immer tiefer hinein in die Feinheiten ihrer Kunst und brauten schließlich in der kleinen Versuchsbrauerei mehrere Craft Biere ein.

Welde Braumanufaktur Craft Biere
Eine Gose ist ein eigener, alter Biertyp mit Ursprung in Goslar im Harz. Die obergärige Weizenbierspezialität wird mit Koriander und Salz verfeinert. Gleich drei Hopfensorten – Select, Saphir und Citra – sorgen für einen leichten und fruchtigen Geschmack. „Ein perfektes Sommerbier,“ so Welde-Braumeister und Biersommelier Stephan Dück, der nach zahlreichen Verkostungen mittlerweile bekennender Gose-Fan ist.

Naturbelassen und malzig ist das helle „hop stuff Ella-Equinox“. Eingebraut wurde das Craft Beer mit australischem Ella- und amerikanischem Equinox-Hopfen. Die Hopfengabe erfolgt mittels des althergebrachten und wiederentdeckten Hopfenstopfens. Die Hopfensorten Ella und Equinox stehen für fruchtige Aromen mit Zitrusnoten.

„Bourbon Barrel Bock“ ist ein Bockbier – kaltgehopft und bernsteinfarben. Es hat drei Monate Lagerzeit in Bourbon-, Rum- und Tequila-Fässern hinter sich. Daraus schuf Dück eine Besonderheit, die man vom Wein her kennt: ein Cuvée-Bier. Das „Bourbon-Barrel-Bock“ sei eine richtige Aromabombe, schwärmt Welde-Chef Hans Spielmann.

Wie werden neue Biersorten entwickelt?

Mit Neugier, Kreativität, großem Wissen und Können und mit Zeit. Und von einem echt begnadeten Braumeister und Biersommelier und seinem Team.

Besteht euer Team aus professionellen Brauern oder seid ihr mehr die Quereinsteiger?

Unser Brauerteam besteht aus gelernten Brauern und Braumeistern, Quereinsteiger sind bisher nicht dabei.

Beschreibt doch kurz mal eure von euch gestalteten Biere.
Welche sind eure Lieblingsbiere und warum?

Schwer zu sagen, die sind alle so lecker! Kommt eigentlich immer auf die Gelegenheit und das Drumherum an. Nach dem Sport am liebsten ein Sportweizen oder ein Pils, zum Essen gern ein Jahrgangsbier oder ein Barrel Bock. Ein gemütlicher Abend mit Freunden: gern mit hop stuff und Badisch Gose. Grillen im Garten: ganz klassisch mit Pils, Hefe hell und Badisch Gose. Das könnte man noch endlos weiterführen… guckt doch einfahc mal selbst in den Welde Onlineshop.

Was ist so die Hauptzielgruppe eurer Biere?

Als alteingesessene kleine regionale Brauerei im Rhein-Neckar-Delta, die eine recht große Biervielfalt anbietet, haben wir ganz verschiedene Zielgruppen – im Grunde je nach Biersorte. Grundsätzlich sind es schon in erster Linie die Genießer unter den Biertrinkern, die aber auch bei einer ordentlichen Sause gern Welde trinken oder traditionell in der Familie Welde-Biere im Kühlschrank oder Keller haben.

Wie schätzt ihr die Chancen das Craft Bier sich in Deutschland vor allem auch in der Gastronomie etabliert?

Die Chancen stehen gut, denn echter Genuss und hohe Qualität setzen sich irgendwann durch. Viele Leute haben einfach Lust auf gute Sachen: gutes Fleisch, gutes Gemüse, guten Wein, gutes Bier und so weiter. Aber es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sich Craft Beer flächendeckend durchsetzt, denn daran, es auszuschenken, hängt auch viel Wissen, Sorgfalt und Leidenschaft. Die Gastronomen und ihr Personal sollten sich mit den Bieren auskennen und wissen, wie man damit umgeht, zu was sie passen usw.. Im Grunde genau wie beim Wein. Man muss es nicht übertreiben, aber ein bisschen mehr als einfach nur öffnen und auf’s Tablett setzen gehört eben dazu.

 

Danke für das Interview und die spannenden Antworten.

 


Ähnliche Beiträge