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Das perfekte Steak vom Grill

Wenn die Tage wieder sonniger und die Abende wieder lauer werden, freuen sich die meisten Menschen darauf, endlich wieder gemeinsam mit Freunden und der Familie grillen zu können. Neben Würstchen, Fisch und anderem Grillgut dürfen dabei natürlich leckere, saftige Steaks nicht fehlen. Doch damit dieses auch wirklich perfekt wird, ist es wichtig, einige Tipps bei der Zubereitung zu beachten.
Möchte man ein Steak wie ein Profi grillen, sollte man die richtigen Tricks kennen. Der wichtigste Aspekt ist grundsätzlich, darauf zu achten, dass die Fleischqualität stimmt. Ganz egal, ob es sich um ein T-Bone-Steak, ein Rinderfilet oder auch um ein Hüftsteak handelt – nur mit der richtigen Grillmethode wird das Fleisch letzten Endes saftig und aromatisch.

Qualitativ hochwertiges Fleisch ist das Wichtigste für ein perfektes Steak

Wie auch bei allen anderen Zubereitungsarten von Fleisch ist es das Wichtigste, sich schon beim Kauf Gedanken zu machen: Steaks müssen von guter Qualität sein, denn sonst schmecken sie später nicht und sind im schlimmsten Fall sogar zäh und trocken. Am besten ist es, sich das Steak vom Metzger ganz frisch zuschneiden zu lassen. Die Dicke sollte etwa drei cm betragen. Es sollte eine dunkelrote Farbe aufweisen, gut abgehangen sein und leichte Fettadern besitzen, denn diese sorgen für eine saftige Konsistenz und leckeren Geschmack. Ist das Stück dagegen braun und das Fett vielleicht sogar gelblich, lassen Sie lieber die Finger davon, denn dann kann man kaum auf eine gute Qualität schließen.
Abgepackte, dünne Minutensteaks sind zwar günstig und schnell durchgegart, aber für den Liebhaber von echten Steaks eher nicht das Richtige, da sie deutlich trockener sind.

So bereiten Sie Ihr Steak optimal für den Grill vor

Bevor es mit dem Grillen losgeht, sollte das Fleisch nicht allzu spät aus dem Kühlschrank genommen werden. Optimal ist, wenn es Zimmertemperatur aufweist, wenn man es auf den Grill legt. Trocknen Sie das Steak ab, schneiden Sie aber Fettränder nicht schon vor dem Grillen ab, denn sie halten es saftig. Bei einem Rumpsteak dürfen Sie den Fettrand jedoch ruhig etwas kürzen – etwa fünf Millimeter sollten dennoch dran bleiben.
steak vom grill

Das Steak sollte frühzeitig (min. 1 Stunde vor dem Grillen) aus dem Kühlschrank genommen werden, um Zimmertemperatur annehmen zu können. Hier ein Rumpsteak mit Maiskolben und Weizenbier der Brauaerei Simon als Beilagen.

Tupfen sie den Fleischsaft vom Steak ab, damit er nicht in die Glut tropfen und giftige Dämpfe verursachen kann. Außerdem sollten Sie auf Pfeffer oder Salz verzichten, bevor Sie es auf den Grill legen – sie können das Fleisch schneller verbrennen lassen und beeinträchtigen zudem das Aroma. Salz entzieht dem Fleisch darüber hinaus Wasser und macht es trockener. Salzen und pfeffern Sie das Steak also erst, wenn es gar ist und auf dem Teller liegt. Möchten Sie dennoch nicht auf eine Marinade verzichten, dann ist es ratsam, das Fleisch etwa drei bis vier Stunden vor dem Grille einzulegen und dann abzutupfen. Diese lange Zeit ist wichtig, damit das Aroma in die Fasern einziehen kann. Übrige Marinade muss ebenfalls entfernt werden, damit sie nicht in der Glut landet.
Sobald die Kohle glüht, kann es losgehen: Legen Sie das Fleisch auf den Grill und beobachten Sie den Garvorgang gut.

Richtig grillen – darauf müssen Sie bei einem Steak achten

Im Grunde spielt es keine Rolle, ob Sie einen Holzkohlegrill, einen Gasgrill oder einen Elektrogrill verwenden – das Steak gelingt auf allen sehr gut, wenn man richtig dabei vorgeht. Viel wichtiger ist hier, dass die Temperatur beim Garen stimmt: Der Grill muss richtig heiß sein. Legen Sie das Fleisch mit einer Grillzange auf den Rost und wenden Sie es auch nur damit. Verwenden Sie keine Gabel, denn dies drückt den Fleischsaft nur unnötig aus dem Steak heraus. Braten Sie Ihr Steak kurz und scharf an, ehe Sie es wenden.
Steak vom Grill Temperatur

Mit dem Gasgrill erreiche ich hier eine Temperatur von ca. 250 Grad. Das Steak sollte möglichst bei hohen Temperaturen gegrillt werden.

High Tech Grillthermometer:

So gelingt das Steak auf dem Grill

Sollten Sie einen Holzkohlegrill verwenden, so liegt die Temperatur im Idealfall bei zwischen 230 und 300 Grad. Gasgrills dürfen Sie auf die höchste Stufe stellen. Braten Sie das Steak zunächst beidseitig scharf an und wenden Sie es dann zügig. Ist das Fleischstück dicker als 3 cm, legen Sie es anschließend in eine nicht ganz so heiße Grillzone auf dem Rost und garen Sie es dort zu Ende. Bevor Sie das fertige Steak anschneiden, lassen Sie es noch für einige Minuten in Alufolie gewickelt ruhen. Auf diese Weise verteilen sich die Fleischsäfte wieder gleichmäßig und das Steak wird zu einem Hochgenuss.
Steak vom Grill Ruhezeit des Fleiches

Ganz Wichtig! Nach dem Grillen muss das Steak ruhen, damit die Fleichsäfte wieder das gesamte Steak durchziehen können. Die Alufolie dient zum Warmhalten des Steaks.

Steak grillen Dauer: Wann ist es gar – und wann zu lange gegrillt?

Es müssen nur ein paar Minuten zu viel auf dem Grill sein – und schon wird aus einem saftigen Steak eine zähe und trockene Schuhsohle, die völlig ungenießbar ist.
Steak vom Grill Dauer

Das Rumpsteak auf dem Grillrost. Sorry für den dreckigen Grill 😉

 

Wichtig: Lassen Sie das Fleischstück immer nur so lange auf einer Seite liegen, bis die Poren sich verschlossen haben und die Farbe sich verändert. Sobald ein Steak von beiden Seiten leicht angebräunt ist, sollte man es von jeder Seite drei bis vier Minuten lang grillen. Wie lange ein Steak auf dem Grill verbleiben muss, hängt natürlich auch davon ab, welchen Gargrad man sich wünscht: Ein gut durchgebratenes Rumpsteak braucht natürlich länger als ein Steak, das nur medium oder rare gebraten wird.
Das perfekte Steak in Medium-Rare sollte dann in etwa so aussehen.

Das perfekte Steak in Medium-Rare sollte dann in etwa so aussehen.

Steak grillen Garstufen – Beim Steak grillen gilt grundsätzlich:

Mag man sein Steak lieber rare, dann genügt eine Garzeit von maximal drei Minuten. Für Liebhaber von medium-Steaks genügt eine Garzeit von fünf Minuten – und wer das Fleischstück am liebsten gut durchgebraten genießen möchte, sollte es für zehn Minuten auf dem Rost lassen.
Doch wie findet man heraus, wie lange man das Fleischstück noch grillen muss? Hierfür gibt es einen Trick: Drücken Sie mit der Grillzange von Anfang an zwischendurch immer wieder seitlich an das Steak und prüfen Sie, wie fest die Konsistenz ist.
Tippen Sie Ihr eigenes Kinn an – genau diese Festigkeit hat ein Steak, das noch innen roh ist, hier ist der Widerstand sehr gering. Tippen Sie Ihre Nasenspitze an – so fühlt sich ein halbgares Steak an. Ein gut durchgebratenes Steak ist dagegen so fest wie die Haut an der Stirn. Halten Sie sich an diesen cleveren Trick, um das Fleisch für jeden Gast so zuzubereiten, wie er es am liebsten mag.
Wer ganz genaue Ergebnisse haben möchte, verwendet stattdessen einfach ein Fleischthermometer. Es wird in das Steak hineingepiekst und zeigt an, wie hoch die Kerntemperatur im Fleischstück ist. So erfährt man sehr schnell, ob das Fleischstück innen noch roh, halb durchgegart oder schon gar ist.

Darf beim Steak nicht fehlen:

Steakbesteck:

Profi Grillzange:

Ein Branding für das Rindersteak – so geht’s

Ein appetitliches Grillmuster, wie die Profiköche es oft vormachen, lässt ein Steak natürlich gleich noch einmal viel leckerer und saftiger wirken. Dies schaffen Sie auch
zu Hause mit dem eigenen Grill: Legen Sie das Fleisch bei größter Hitzestufe auf den Rost, drücken Sie es leicht an das Rost und drehen Sie es nach etwa einer Minute um 90 Grad. Danach wenden sie das Rindersteak. Wenn sie möchten, können Sie diesen Vorgang wiederholen. Das Ergebnis ist in der Regel auf einem Rost aus Gusseisen am besten.
Übrigens: Profis „branden“ ihr Steak nur auf einer Seite, um das Fleisch nicht auszutrocknen. Ganz sicher werden auch Sie damit Ihre Familie und Gäste begeistern.

 


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